Ergotherapie bei Kindern

Voraussetzung für die Ergotherapie ist eine ärztliche Verordnung.

Häufige Diagnosen sind:

- Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen wie      z.B. ADHS / ADS

- Entwicklungsverzögerungen der Grob- und                        Feinmotorik

- Umschriebene Entwicklungsstörungen

- Wahrnehmungsstörungen

- Autismusspektrumstörungen

mögliche Therapieschwerpunkte für Kinder:

Mögliche schwierige Alltagssituationen (Betätigungsprobleme)

Alltagsorientiertes Training

Ihrem Kind fällt es beispielsweise schwer sich selbst anzuziehen, seine Schulsachen zu packen, seine Aufgaben zu planen?

Wahrnehmungs-
training

Ihr Kind hat beispielsweise Schwierigkeiten sich frei auf einem Spielplatz zu bewegen, zu schaukeln, zu balancieren oder zu klettern? Fällt es ihrem Kind beispielsweise schwer Buchstaben und Zahlen wiederzuerkennen oder schreib es diese spiegelverkehrt?

Schreibtraining
 

Ihr Kind hat Schwierigkeiten in den Linien zu malen und zu schreiben?

Ihr Kind berichtet von Schmerzen in den Fingern, der Hand oder dem Arm beim Schreiben?

Ihr Kind benötigt sehr viel Zeit beim Schreiben?

Feinmotoriktraining
 

Ihr Kind hat Schwierigkeiten Verschlüsse zu öffnen und zu schließen?

Ihr Kind hat Schwierigkeiten kleine Dinge zu greifen?

Ihrem Kind fällt es schwer mit der Schere zu schneiden?

Soziales Kompetenztraining

Ihr Kind hat Schwierigkeiten seine Emotionen wahrzunehmen, diese zu benennen und zu verarbeiten?

Ihrem Kind fällt es schwer, wie es sich in einem Konflikt verhalten kann?

Strategietraining
 

Ihrem Kind fällt es beispielsweise schwer seine Alltagsaufgaben zu planen und strukturiert durchzuführen?

mögliche Therapieziele

Ziel ist es, eine größtmögliche Selbstständigkeit im Alltag zu erreichen. Mit ihrem Kind versuchen wir auf Grundlage seiner Fertig- und Fähigkeiten Wege und Konzepte zu finden, die die vorhandenen Ressourcen nutzen, oder durch Anpassung der Umwelt neue Möglichkeiten zu schaffen. Optimalerweise findet dies in einer angenehmen alltagsnahen und spielerischen Weise statt, um die Motivation aufrecht zu erhalten.

Alltagsorientiertes Training

durch gezielte Betätigungsanalysen, Zusammenarbeit mit den Bezugspersonen werden Strategien erarbeitet, die in den Alltag integriert werden

Strategien zur Selbsthilfe

Beratung und Begleitung (auch der Familien und Bezugspersonen)

Wahrnehmungs-
training

Förderung der unterschiedlichen Wahrnehmungsbereiche

Vestibulär (Gleichgewicht, Schaukel- und Drehbewegungen, Wahrnehmung von Beschleunigung)

Propriozeptiv (Tiefensensibilität, Wahrnehmung des Körpers im Raum, Wahrnehmung von Kopf, Gliedmaßen und Rumpf zueinander, Bewegungsempfindung, Empfindung von Kraft, Schwere und Spannung)

Taktil (Tastsinn, Wahrnehmung von Berührungen und unterschiedlichen Oberflächen und Materialien, Wahrnehmung von Druck, Vibrationen und Temperatur)

Visuell (Aufnahme und Verarbeitung von optischen Reizen, Erkennen und zuordnen von Formen, Farbe und Linien, Wahrnehmung im Raum)

Schreibtraining
 

Förderung und Training einer physiologischen Stifthaltung

Anpassung des Schreibtempos

Einhalten der Lineatur

Feinmotoriktraining
 

Förderung der Fingerfertig- und Fähigkeiten je nach den Bedürfnissen und Alltagshandlungen des Kindes im spielerischen Setting

z.B.: Schneiden mit einer Schere, Gebrauch von Besteck

Soziales 
Kompetenztraining

im Einzel- oder Gruppensetting werden Verhaltensweisen und Handlungsstrategien erarbeitet

Unterstützung Emotionen zu verbalisieren und Konflikte verbal zu lösen

Strategietraining
 

Analyse der problematischen Alltagssituation mit allen Beteiligten Personen (Kind, Eltern, Geschwister, Lehrer etc.)

Erarbeitung von individuellen Plänen, Strukturierungshilfen, Routinen